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Leserstimme zum Barkas SMH-3
Barkas B1000 SMH-3 in 79oktan Ausgabe 4/2022

Hier die Meldung eines unserer Leser zur Titelgeschichte Krankenwagen „Barkas B1000 SMH-3“ in 79oktan Ausgabe 4/2022:
Ich hab da noch ein paar praktische Erfahrungen aus der Zeit bei der Verkehrspolizei-Unfallbereitschaft. Oftmals sind ja beide gleichzeitig zum Unfallort ausgerĂźckt, darum mal ein paar Erfahrungswerte. Der SMH-3 voll bestĂźckt und personalisiert fuhr je nach Anlaufstrecke 90 bis 95 km/h im Einsatz. Das Problem des Fahrzeugs war neben der groĂen Windangriffsfläche die enge orginale Spurbreite, zusammen mit den diagonalen „Fahrradreifen“ und groĂer HĂśhe. So muĂte bei uns in Lutherstadt Wittenberg ein relativ neuer SMH-3 „dran glauben“, weil er nach schneller Linkskurve durch die Kopflastigkeit gepaart mit nach rechts abschĂźssiger StraĂe auf die rechte Seite kippte und dank mangelnder Kapazität und eben SonderausfĂźhrung auch nicht mal schnell repariert werden konnte.
Die Untermotorisierung des B1000 traf auch die Polizei. Während die UnfalldienstausfĂźhrung (weiĂe Bauchbinde) durchaus 115-120 km/h erreichen konnte, war das Kontrollgruppenfahrzeug (rote Bauchbinde) mit LKW-Batterien, Radaranlage, Abgastester und Einbauschränken gerade fĂźr max.100 km/h gut. Man wĂźnschte sich die Rallyemotoren des Wartburg mit 95-115 PS, wobei dann natĂźrlich weder Kupplung noch Bremsen im Orginal geeignet gewesen wären, abgesehen von dem elend langen Schalthebel Marke „KochwäschelĂśffel“. Anzumerken bleibt nur noch, daĂ es auch vor dem B1000 den Framo V 901 mit flatternder Rot-Kreuz-Fahne als Nachfolger des EMW 340 Kombi gab. Unser DRK-Kreisverband hatte noch Jahre nach der Wende den weiĂen Koffer-Robur mit vier Tragen. Er war ganz selten im Einsatz, so bei einem Busunfall und bei einem verunglĂźckten Mannschaftswagen der Betriebskampfgruppen, als drei vorhandene B1000 des DRK und ein B1000 Krankentransporter der NVA nicht ausreichten, um alle Verletzten aufzunehmen.
Ich hab da noch ein paar praktische Erfahrungen aus der Zeit bei der Verkehrspolizei-Unfallbereitschaft. Oftmals sind ja beide gleichzeitig zum Unfallort ausgerĂźckt, darum mal ein paar Erfahrungswerte. Der SMH-3 voll bestĂźckt und personalisiert fuhr je nach Anlaufstrecke 90 bis 95 km/h im Einsatz. Das Problem des Fahrzeugs war neben der groĂen Windangriffsfläche die enge orginale Spurbreite, zusammen mit den diagonalen „Fahrradreifen“ und groĂer HĂśhe. So muĂte bei uns in Lutherstadt Wittenberg ein relativ neuer SMH-3 „dran glauben“, weil er nach schneller Linkskurve durch die Kopflastigkeit gepaart mit nach rechts abschĂźssiger StraĂe auf die rechte Seite kippte und dank mangelnder Kapazität und eben SonderausfĂźhrung auch nicht mal schnell repariert werden konnte.
Die Untermotorisierung des B1000 traf auch die Polizei. Während die UnfalldienstausfĂźhrung (weiĂe Bauchbinde) durchaus 115-120 km/h erreichen konnte, war das Kontrollgruppenfahrzeug (rote Bauchbinde) mit LKW-Batterien, Radaranlage, Abgastester und Einbauschränken gerade fĂźr max.100 km/h gut. Man wĂźnschte sich die Rallyemotoren des Wartburg mit 95-115 PS, wobei dann natĂźrlich weder Kupplung noch Bremsen im Orginal geeignet gewesen wären, abgesehen von dem elend langen Schalthebel Marke „KochwäschelĂśffel“. Anzumerken bleibt nur noch, daĂ es auch vor dem B1000 den Framo V 901 mit flatternder Rot-Kreuz-Fahne als Nachfolger des EMW 340 Kombi gab. Unser DRK-Kreisverband hatte noch Jahre nach der Wende den weiĂen Koffer-Robur mit vier Tragen. Er war ganz selten im Einsatz, so bei einem Busunfall und bei einem verunglĂźckten Mannschaftswagen der Betriebskampfgruppen, als drei vorhandene B1000 des DRK und ein B1000 Krankentransporter der NVA nicht ausreichten, um alle Verletzten aufzunehmen.
