Nachruf auf Dietmar Uhlig

Dietmar Uhlig verstorben
Am 4. Januar 2023 verstarb Dipl.-Ing. Dietmar Uhlig in Suhl. Die „Simson-Gemeinde“ und die Stadt Suhl verdanken ihm viel, nicht zuletzt die Gründung des Fahrzeugmuseums, die unter seiner maßgeblichen Mitwirkung erfolgte.
Dietmar Uhlig wurde am 6. März 1939 in Berlin geboren. Nach seinem Studium an der Zwickauer Fachschule für Kraftfahrzeugbau arbeitet der junge Ingenieur ab September 1959 in der Fahrzeugentwicklung des VEB Simson Suhl. Seine Arbeit war stetig auf die Verbesserung der Qualität der Fahrzeuge gerichtet. Nach dem Serienanlauf der „Vogelserie“ wirkte er an der Weiterentwicklung des Motors zur Version M 53/1 mit, wobei er sich der Abgasseite widmete.
Dietmar Uhlig wurde am 6. März 1939 in Berlin geboren. Nach seinem Studium an der Zwickauer Fachschule für Kraftfahrzeugbau arbeitet der junge Ingenieur ab September 1959 in der Fahrzeugentwicklung des VEB Simson Suhl. Seine Arbeit war stetig auf die Verbesserung der Qualität der Fahrzeuge gerichtet. Nach dem Serienanlauf der „Vogelserie“ wirkte er an der Weiterentwicklung des Motors zur Version M 53/1 mit, wobei er sich der Abgasseite widmete.

Seine Arbeit in der Versuchsabteilung bot dem passionierten Zweiradfahrer ausgiebig Gelegenheit, die Fahrzeuge auch selbst zu testen. Er war auch an der Vorbereitung der Lizenzproduktion des Motors M 531/541 in Šiauliai (Litauen) beteiligt. Er unterstützte stets den Motorsport, den er auch selbst mit Begeisterung auf Simson-Fahrzeugen ausübte, so war er Teilnehmer an FIM-Rallyes und später an vielen ADAC-Oldtimerfahrten.

Ende 1991 kam auch für Dietmar Uhlig das Aus bei Simson. Das hielt ihn aber nicht davon ab, der Marke treu zu bleiben. Im Gegenteil, er setzte nun alles daran, in seiner Heimatstadt ein Fahrzeugmuseum zu etablieren, denn schon seit den siebziger Jahren hatte er sich für die Bewahrung des Erbes des Suhler Fahrzeugbaus eingesetzt. Er war gleichzeitig Organisator, Sammler, Fahrzeugrestaurator und Werber von Unterstützern und Sponsoren. Mit seiner akribischen Arbeit als Schrauber setzte er Maßstäbe.

Am 30. August 1995 wurde das Museum feierlich im ehemaligen Simson-Kulturhaus eröffnet, bis zum Umzug ins CCS im Suhler Stadtzentrum leitete er es und wurde dann zum Vorsitzenden des Fördervereins des Museums gewählt. Für seine Arbeit wurde ihm im Januar 2007 der Bundesverdienstorden verliehen. Für Dietmar war charakteristisch, daß er von sich selbst wenig Aufhebens machte. Er verstand es immer wieder, seine Begeisterung für die Simson-Fahrzeuge und seine gediegenen Fachkenntnisse anderen zu vermitteln. Noch vor wenigen Jahren fuhr er sein AWO 425 S – Gespann, bis er sein geliebtes Hobby altersbedingt aufgeben mußte.
