Sonderausstellung im IFA-Museum Nordhausen
Simson-Kleinkrafträder aus Suhl
Seit 1955 wurden in Suhl Kleinkrafträder entwickelt und gebaut, damit begann ein neuer Zeitabschnitt für den Traditionsbetrieb Simson. Auch wenn es völlig unterschiedliche Produkte waren, ähnelt die Simson Geschichte in vielen Punkten der des Nordhäuser IFA-Motorenwerks. In den dreißiger Jahren durch die Nazis enteignet, zum Rüstungsbetrieb geworden, nach Demontage und Zerstörung Anfang der fünfziger Jahre dem IFA-Verband zugeordnet, erleidet der VEB Fahrzeug und Jagwaffenwerk Suhl 1992 das gleiche Schicksal wie die Motorenwerke in Nordhausen.
Zwei Dinge unterscheiden sie aber: Simson baute wesentlich mehr Mopeds als Nordhausen Motoren und sportliche Erfolge auf den Rennstrecken Europas konnte man mit Dieselmotoren auch nicht erzielen. Obwohl schon totgesagt und manchmal belacht, erleben die Fahrzeuge aus dem Thüringer Wald besonders unter Jugendlichen und Fans der Marke Simson heute eine beachtliche Beliebtheit.
Soviel zur Vorgeschichte. Was lag also näher, als in einer Sonderausstellung die Geschichte genauer zu beleuchten und auch dem Publikum im IFA-Museum zu präsentieren.
Zwei Dinge unterscheiden sie aber: Simson baute wesentlich mehr Mopeds als Nordhausen Motoren und sportliche Erfolge auf den Rennstrecken Europas konnte man mit Dieselmotoren auch nicht erzielen. Obwohl schon totgesagt und manchmal belacht, erleben die Fahrzeuge aus dem Thüringer Wald besonders unter Jugendlichen und Fans der Marke Simson heute eine beachtliche Beliebtheit.
Soviel zur Vorgeschichte. Was lag also näher, als in einer Sonderausstellung die Geschichte genauer zu beleuchten und auch dem Publikum im IFA-Museum zu präsentieren.

Es war die Sammlung Siegfried Pfoh, einem ehemaligen IFA-Werker, die den Grundstock für eine Sonderausstellung in den Räumen des früheren Kulturhauses der Motorenwerke bildete. Dazu gesellte sich die Belegarbeit von Schülern der Käthe-Kollwitz-Schule zum Thema „IFA-Fahrzeugproduktion“, die sich speziell mit der IFA-Geschichte, den Traktoren aus Nordhausen und den Kleinkrafträdern aus Suhl beschäftigen wollten.
Vier Monate Vorbereitung, dazu Dienstreisen zum Verkehrsmuseum nach Dresden und zum Fahrzeugmuseum nach Suhl bedurfte es, um zusammenzutragen, was für eine Sonderausstellung zum Thema erforderlich ist. Die meisten Exponate mußten transportiert werden, hier unterstützte wieder einmal das Autohaus Peter. Besonders die Freunde aus dem Fahrzeugmuseum Suhl halfen mit wichtigen Exponaten und Schnittmodellen. So entstand eine Ausstellung, welche die wichtigsten Zeitabschnitte der Suhler Fahrzeugproduktion von 1955 bis 1990 beleuchtet.
Da sind zunächst alle Modelle der „Vogelserie“ von Spatz bis Habicht und die wichtigsten Vertreter der „S – Serie“ von S 50 bis S 53. Schnittmodelle zeigen dem Besucher das Innenleben verschiedener Motoren. Dank der Freunde aus Suhl ist auch ein Modell des SR 4-4 „Habicht“ zu bestaunen. Zwei besondere Exponate vervollständigen die kleine Ausstellung: Das erste „Belegmuster“ des letzten Kleinrollers SR 53 aus dem Besitz des Formgestalters Lutz Rudolph, eine Leihgabe der Familie an den Verlag 79oktan. Aus dem Besitz des Urbacher Sportfreundes Mathias Weber präsentiert eine der wenigen GS 75 Geländesportmaschinen die erfolgreiche Geschichte der Marke Simson auf den Rennstrecken Europas.
Die Ausstellung ist noch bis August im ehemaligen Kulturhaus in der Montaniastraße zu besichtigen. Besonderer Höhepunkt wird am 15. April ein Vortrag des ehemaligen Leiters der Forschungs- und Entwicklungsabteilung des Fahrzeugwerkes Suhl, Joachim Scheibe sein.
Besucher, die mit eigener Simson anreisen, erhalten freien Eintritt.
Da sind zunächst alle Modelle der „Vogelserie“ von Spatz bis Habicht und die wichtigsten Vertreter der „S – Serie“ von S 50 bis S 53. Schnittmodelle zeigen dem Besucher das Innenleben verschiedener Motoren. Dank der Freunde aus Suhl ist auch ein Modell des SR 4-4 „Habicht“ zu bestaunen. Zwei besondere Exponate vervollständigen die kleine Ausstellung: Das erste „Belegmuster“ des letzten Kleinrollers SR 53 aus dem Besitz des Formgestalters Lutz Rudolph, eine Leihgabe der Familie an den Verlag 79oktan. Aus dem Besitz des Urbacher Sportfreundes Mathias Weber präsentiert eine der wenigen GS 75 Geländesportmaschinen die erfolgreiche Geschichte der Marke Simson auf den Rennstrecken Europas.
Die Ausstellung ist noch bis August im ehemaligen Kulturhaus in der Montaniastraße zu besichtigen. Besonderer Höhepunkt wird am 15. April ein Vortrag des ehemaligen Leiters der Forschungs- und Entwicklungsabteilung des Fahrzeugwerkes Suhl, Joachim Scheibe sein.
Besucher, die mit eigener Simson anreisen, erhalten freien Eintritt.

Hier einige Bilder der Ausstellung und des Fachvortrags mit Joachim Scheibe am 15. April.
Alle Fotos: Ronny Renner:
Alle Fotos: Ronny Renner:
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IFA-Museum Nordhausen
Montaniastraße 13
99734 Nordhausen
Öffnungszeiten:
Dienstag bis Sonnabend von 10.00 Uhr bis 16.00 Uhr
Internet: www.ifa-museum-nordhausen.de
Montaniastraße 13
99734 Nordhausen
Öffnungszeiten:
Dienstag bis Sonnabend von 10.00 Uhr bis 16.00 Uhr
Internet: www.ifa-museum-nordhausen.de