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Porträt

Selten, Seltener, Klein Mego
Auch abseits der großen Hersteller in Suhl und Ludwigsfelde gab es in der DDR zum Thema Motorroller interessante Geschichten. Es muss also nicht immer die Simson Schwalbe sein. Völlig unbekannt war bislang die Episode, daß auch eine Genossenschaft in Leipzig einen Roller mit MAW-Motor baute, von dem es sogar zwei Entwicklungsstufen gab. In einer Zeit, in der in der DDR noch gar keine Motorroller gebaut wurden, fällten sie den Entschluß, das selbst in die Hand zu nehmen. Aus reinem Enthusiasmus und nicht nur für sich selbst. Ganz im Gegenteil, geplant war eine Serienfertigung. Der Klein Mego-Roller demonstriert, was in dieser Zeit alles möglich war und wie man es anfangen musste.
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In genossenschaftlicher Struktur bauten verschiedene Handwerksbetriebe die Teile für den kleinen sympathischen Motoroller, von dem letztlich aber nur eine Kleinserie entstand. Fotografiert wurden drei von insgesamt sechs erhaltenen Exemplaren der ersten Ausführung in Erfurt. Ein Mego Roller wirkt klein und zierlich, sein Motorgeräusch dagegen ist äußerst präsent. Fahraufnahmen im Park verbieten sich damit, zumindest mit laufendem Motor. Für den Schwung der drei jungen Damen auf den Rollern mussten wir also eine Alternative finden. Lesen Sie die gesamte Entstehungsgeschichte des ungewöhnlichen Mego-Rollers nur bei 79OKTAN in der Ausgabe 4/2019.
