Neue MAFA-Karosserie aufgetaucht

Ein „Mafa-Pionier“ ist eine seltene Sache. Die genaue Produktionszahl des DDR-Kinderautos mit MAW-Motor ist nicht überliefert. Ab 1955 im VEB Maschinenfabrik Halle gefertigt, existieren davon heute weniger als zehn Exemplare. Neue Dachbodenfunde nicht eingerechnet. Zu einem solch außergewöhnlichen Ereignis kam es jetzt in Thüringen, wo eine bisher unverbaute Karosserie eines „Mafa-Pionier“ auftauchte. Eine Mafa-Karosserie ohne Fahrgestell ist dabei kein Einzelfall. Was den Umstand nahelegt, dass die Fertigung der Karosserien im VEB Karosseriewerk Halle besser funktionierte als die Fahrgestellfertigung bei Mafa.

Die Karosserie auf diesen Bildern wurde in den 1950er Jahren an einen Thüringer Kfz-Betrieb geliefert, der sie mit einem Fahrgestell versehen sollte. Dazu kam es nie, die Mafa-Karosserie landete auf dem Dachboden. Bis zum Jahr 2024, als die Karosse nach dem Artikel über Mafa-Kinderautos in unserer Ausgabe 4/2023 als solche identifiziert werden konnte.

Durch ihren unberührten Zustand kann diese Karosserie als Referenzobjekt gelten, an der sich ganz exakt der Auslieferungszustand nachvollziehen lässt: die genaue Bauweise, die verwendeten Materialien und jedes kleinste Detail bis hin zur Nagelung der Kunstlederbespannung.

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