Abschied von Prof. Dr. Peter Kirchberg

Prof. Dr. Peter Kirchberg (Jahrgang 1934) war habilitierter Historiker. Sein Fokus lag auf Gebieten der Wirtschafts- und Technikgeschichte Deutschlands im 20. Jahrhundert. Er ist am Samstag im Kreise seiner Familie für immer eingeschlafen.

Besonders hervorzuheben ist unter Kirchbergs reicher Schaffenszeit sein Wirken für das August Horch Museum Zwickau, das er mit Beharrlichkeit und Überzeugungskraft initiiert hat und dessen Beiratsvorsitzender er vom ersten Tag an bis zur großen Erweiterung 2017 war. 

Als Ergebnis eigener Forschungen sind weit über 150 Veröffentlichungen, darunter etwa 20 Monographien, zur Kraftfahrzeuggeschichte - insbesondere Sachsens - zu nennen. Einen herausragenden Anteil daran hat sein Hauptwerk „Plaste, Blech und Planwirtschaft – Die Geschichte des Automobilbaus in der DDR“, sowie „Vom Horch zum Munga“ oder „Die Amerikaner und Wir“ – 1. Teil des Museums-Periodikums.

2009 wurde Prof. Kirchberg insbesondere für seine Forschungen und Publikationen zur sächsischen Kraftfahrzeuggeschichte mit dem „Goldenen Kolben“ geehrt, der einzigen Auszeichnung für Automobilhistoriker in Deutschland. 

Auf dem Galadinner des 26. Automotive Forum Zwickau wurde Kirchberg am 5. Oktober 2022 mit dem August-Horch-Ehrenpreis ausgezeichnet. 

Zuletzt wurde ihm am 6. Januar diesen Jahres nach mehr als sechs Jahrzehnte langer enger Verbundenheit mit dem Automobilbau Zwickaus, durch die Stadt Zwickau die Martin-Römer-Ehrenmedaille verliehen.

Am 14. Oktober 2023 ist Peter Kirchberg 89jährig verstorben. Das August Horch Museum Zwickau mit seinen Mitarbeitern hält sein Andenken in Ehren und wird ihn nicht vergessen.

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