von Alexander Götze
Das Fahrzeug, welches ich hier vorstellen möchte, war „unser Trabant“ – der erste PKW meiner Eltern, erworben am 15. Januar 1963. Die Fahrgestellnummer lautete 63 80001 – es war der erste Trabant P60 Camping des Jahres 1963. Obwohl schon ein 600er, war an der Hecktür nur der Schriftzug „Trabant“ vorhanden. Er war auch noch lackiert wie ein P50/2: Pastellgrau/Rohrgelb.
Von Januar 1963 bis Ende 1967 erlebte unsere Familie mit diesem Auto herrliche Thüringen-Urlaube sowie unvergessene Ausflüge in die wald- und seenreiche Gegend um Eberswalde.
Das Auto wurde durch seinerzeit käuflichen Zierat und Zubehör veredelt.
Schweren Herzens gab unser Vater das Fahrzeug, welches gerade einmal
19.000 km auf dem Tacho hatte, Anfang 1968 an das Amt für
Materialreserve ab. Seitdem ich denken konnte, gehörte der P60 als
Familienmitglied dazu und ich war sehr traurig, als er verkauft wurde.
Nur mühsam konnte ich mich an seine Nachfolger gewöhnen.
Der nachfolgende Besitzer nutzte den Wagen bis 1976, der dritte Besitzer
von 1976 bis 1990. Er ließ ihn orange/braun umlackieren und ersetzte
den Motor durch ein 26PS-Modell. Da ich von 1968 bis 1990 immer an dem
Auto „dran blieb“, nervte ich den dritten Besitzer solange, bis er mir
den Trabant am 16. Dezember 1990 verkaufte. Am selben Tag wurde mein
jüngster Sohn geboren, der dann beim Verkauf des Fahrzeuges im August
1993 als kleines Kind wieder mit dabei war.
Dieser Wagen war Träger meiner schönsten Kindheitserlebnisse. Zu diesen kindlichen Freuden gehörte, daß ich den Trabant gemeinsam mit meinem Vater aus der 500 m entfernten Garage holte, wann immer das möglich war.
Neben Kinderbüchern wie „Fix und Fax“ gehörte die 1962er Betriebsanleitung des Trabant zu meiner Lieblingsliteratur. Auf einer Seite war die Röntgendarstellung des Kombi abgebildet. Mit einem gelben Buntstift habe ich diese „verschönert“ – nach dem großen rohrgelben Vorbild.
Dieser Wagen war Träger meiner schönsten Kindheitserlebnisse. Zu diesen kindlichen Freuden gehörte, daß ich den Trabant gemeinsam mit meinem Vater aus der 500 m entfernten Garage holte, wann immer das möglich war.
Neben Kinderbüchern wie „Fix und Fax“ gehörte die 1962er Betriebsanleitung des Trabant zu meiner Lieblingsliteratur. Auf einer Seite war die Röntgendarstellung des Kombi abgebildet. Mit einem gelben Buntstift habe ich diese „verschönert“ – nach dem großen rohrgelben Vorbild.