Mit dem H6 nach Amerika

Reise um die "Welt" in acht Tagen

Olaf und Max auf Tour

Vor 20 Jahren haben es die Beiden schon mal getan, eine etwas verrückte Reise. Sie fuhren mit einem alten Traktor, einem Eicher Baujahr 1957, vom Kap Arkona bis nach Chemnitz in Sachsen.

Die Reise hatte damals viel Aufsehen erregt. Gleich drei Mal war ein TV-Team auf der Reise dabei und auch die Presse berichtete ausführlich.

Damals machten die Beiden Werbung für ostdeutsche Produkte und hatten auch eine politische Botschaft dabei. Auf ihrem Anhänger stand, “Arbeitsplätze statt Bombenabwurfplätze“. Das richtete sich gegen die Pläne der Bundesregierung einen Bombenabwurfübungsplatz in der Neuruppiner Heide einzurichten. Das ist durch die Bürgerproteste vom Tisch.

Diesmal haben Olaf und Max keine politische Botschaft dabei, lediglich die Friedenstaube darf an das Fahrzeug.

Das Fahrzeug ist ein LKW, ein Horch Baujahr 1954 von ifa gebaut. (80 km/h Höchstgeschwindigkeit, Leistung 150 PS). Dazu ein Wohnwagen Marke „Bastei“ Made in DDR.  Zusammen bringt es der Zug auf die stattliche Länge von 13 Metern.

Doch für regionale Produkte wollen sie auch diesmal werben. Sie sind noch auf der Suche nach geeigneten Produkten, Vorschläge gerne erbeten.

Die „Weltreise“ soll am 14.7.2023 in Neubrandenburg starten. Dann geht es weiter nach Afrika, Philadelphia, Sibirien, Neu Seeland, Amerika, Kanada, Waterloo und über Rom mit Stopp in Kamerun zurück nach Neubrandenburg.

Die Ziele tragen internationale Namen und haben Interessantes zu bieten. Doch auch der Weg ist ein Ziel. Die Beiden wollen auf ihrer Reise diverse Abstecher machen. Gleich nach dem Start geht es zum Schiffshebewerk Niederfinow. Im Herzen der Uckermark liegt dann Afrika, das erste Ziel. Am nächsten Tag geht es dann nach Philadelphia in Brandenburg. Der Ort hieß einst Hammerstall und wurde, auf Wunsch der Einwohner, von Preußens König Friedrich dem II. in Philadelphia umbenannt.

Durch den Spreewald geht es dann am nächsten Tag nach Sibirien, ein Ortsteil von Welzow. Ganz in der Nähe der Braunkohletagebau Welzow-Süd und auch Neu Seeland ist nicht weit.

Über Bad Muskau geht es dann Richtung Dresden und Chemnitz. Im schönen Muldental findet man Amerika, ein Ortsteil von Penig. Nach einer Übernachtung in Chemnitz geht die Reise weiter nach Münchenbernsdorf im Landkreis Greiz in Thüringen. Ein Ortsteil von Münchenberndsdorf ist Kanada, dort wohnen gerade mal 21 Menschen. Nach einer Übernachtung in der Gegend geht es weiter Richtung Magdeburg, Wittenberge, Perleberg, um in der Nähe von Karstädt auf Waterloo zu treffen.

Von da aus geht es zurück nach Neubrandenburg über Parchim mit Stopp in Rom und dem Campingplatz Kamerun bei Waren.

Die genauen Routen haben Olaf und Max allerdings nicht festgelegt. Sie wollen über ihre genaue Fahrstrecke immer vor Ort entscheiden und sich inspirieren lassen.

Was sie sich besonders wünschen, sie möchten mit den Menschen auf ihrer Reise ins Gespräch kommen und wenn die Reise dann nicht in acht Tagen geschafft wird, ist es auch nicht so schlimm!

Warum sie losfahren? Weil sie Lust dazu haben!

Dann gute Fahrt und immer eine Handbreit Diesel im Tank!