Oldtimerbus trifft Fahrzeuggeschichte – Neue Touren 2025
Über die Bus-Tour
Auch 2025 heißt es wieder „Oldtimerbus trifft Fahrzeuggeschichte“. In diesem Jahr sind es sogar zwei historische Busse, welche die vier sächsischen Motorrad- und Fahrzeugmuseen besuchen. Der IFA H6B-L von 1958 wurde in Werdau und Ammendorf hergestellt und bestimmte in den fünfziger und sechziger Jahren das Straßenbild der DDR. Ein Highlight ist der zugehörige Personenanhänger mit weiteren 22 Sitzplätzen. Auch der historische Ikarus 55.51 von 1962 weckt bei dem ein oder anderen vielleicht nostalgische Erinnerungen, denn die ungarischen Busse lösten die IFA Busse auf den Straßen ab und prägten eine ganze Ära des Busverkehrs in Ostdeutschland.

Dass auch in diesem Jahr wieder historische Busse zwischen den vier Museen unterwegs sind, resultiert nicht zuletzt aus dem großen Interesse, das 2024 an den Bus-Touren herrschte. Obwohl ursprünglich nur vier Termine geplant waren, wurden zwei auf Grund der Nachfrage noch zusätzlich zur Verfügung gestellt. Die insgesamt sechs Termine waren schließlich alle ausverkauft. Insgesamt wurden im vorigen Jahr 448 Biker-Tickets verkauft. Mit dem Biker-Ticket können die vier Motorrad-Museen mit einer Ermäßigung von mehr als 25 % (ggü. dem Einzelticket) besucht werden.
Stationen
Gestartet wird je nach Wunsch 9 oder 14 Uhr am Deutschen Enduro Museum
in Zschopau, am historischen Gebäude des ehemaligen DKW und MZ-Werks,
das mit seiner jahrzehntelangen Historie im Motorradbau eine Wiege des
Motorsports ist.
Die erste Station der Bus-Tour ist das Museum für sächsische Fahrzeuge Chemnitz
in der historischen Hochgarage von 1928. Hier bietet sich der passende
historische Rahmen für rund 200 Exponate von mehr als 50
Fahrzeugherstellern. Auf 1.000 Quadratmetern präsentieren sich über 150
Automobilen, Motorrädern und Fahrrädern. Gerade im Zweiradbereich sind
neben Serienmodellen von DKW, Wanderer, Schüttoff, Phänomen oder MZ
viele einmalige Stücke vom Prototyp bis zur Rennversion zu sehen. Marken
wie Cyklon, Freund, O.D. oder Oruk zeugen von der Vielfalt des
sächsischen Motorradbaus. Eine zeitgenössische Werkstattszene,
Motorsport und wechselnde Sonderausstellungen lassen über 100 Jahre
Fahrzeugbaugeschichte lebendig werden.
Der nächste Halt auf der Ikarus-Busreise ist das Motorradmuseum auf Schloss Augustusburg.
In den beeindruckenden Mauern befindet sich, auf über 1200
Quadratmetern Ausstellungsfläche, eine der bedeutendsten und
umfangreichsten Motorradsammlungen Europas. Es ist eine einmalige
Motorraderlebniswelt, die das Beste aus 150 Jahren europäischer
Zweiradgeschichte präsentiert. Nicht nur ausgesprochene Fans geraten
beim Anblick der über 170 wertvollen Zweirad-Schätze, restaurierten
Schmuckstücke und Rennsport-Unikate der Zschopauer Motorradfirmen DKW,
Auto Union und MZ in Verzückung. Die alljährlichen Biker- und
Oldtimertreffen verwandeln das Renaissanceschloss in einen Treffpunkt
und Sehnsuchtsort für Motorradliebhaber und Zweiradfans aus ganz Europa.
Die Fahrt geht ca. 13 bzw. 18 Uhr weiter zum Schloss Wildeck
in Zschopau. Die Motorradausstellung zeigt die Gründung des DKW-Werkes
durch den Dänen Jørgen Skafte Rasmussen zu Beginn des 20. Jahrhunderts
und wie die Firma sich zeitweise zum weltweit größten Motorradwerk
entwickelte. Auf Schloss Wildeck werden 58 Motorräder aus acht
Jahrzehnten, Dinge des Alltags eines DKW-Arbeiters sowie Teile der
Zschopauer DKW-Vertragswerkstatt gezeigt. Sehenswert ist auch die
"DKW-Sammlung Rasmussen" und die Präsentation der Produktpalette von MZ.
So sind viele der bekannten Serienmotorräder, aber auch
Originalmaschinen, die im Renn- und Geländesport über Jahrzehnte
erfolgreich waren, zu sehen.

Zu Fuß bei einem kurzen Spaziergang oder noch einmal mit einer kurzen Oldtimerbus-Fahrt geht es schließlich zurück zum Deutschen Enduro Museum Zschopau. Hier erleben die Gäste die faszinierende Geschichte des Enduro-Sports. Eine einzigartige Sammlung von erfolgreichen Geländesport-Motorrädern aus verschiedenen Epochen werden präsentiert, darunter viele Werksmotorräder und Einzelstücke von BMW, DKW, Hercules, Jawa, Maico, MZ, Simson und Zündapp, sowie von diversen anderen europäischen und japanischen Herstellern. Im dem, dem Enduro Museum angeschlossenen, Industrie- und Technikmuseum können darüber hinaus die ehemaligen Produktionsanlagen von DKW und MZ besichtiget werden. |
Die Busfahrt mit Ikarus oder IFA zu diesen vier faszinierenden Museen ist eine unvergessliche Erfahrung für alle Motorradbegeisterten und bietet einen umfassenden Einblick in die faszinierende Welt der Zweiräder. Besucher steigen ein und lassen sich von den zahlreichen Ausstellungen und Exponaten verzaubern, während wir auf unserer Reise durch die Geschichte und die Zukunft der Motorräder fahren.

* Fußweg Schloss Wildeck zum Enduromuseum – alternativ Busfahrt 13:45 Uhr / Besuch Enduromuseum nach der Bustour ** 2 Fußweg Schloss Wildeck zum Enduromuseum – alternativ Busfahrt 18:45 Uhr / Besuch Schloss Wildeck vor der Bustour |
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